Mittwoch, 10. Oktober 2018

Diesel-Dussel

Der Deutschen liebstes Kind, das Auto, ist in Gefahr! Der Diesel soll an die Leine gelegt und aus den Innenstädten verbannt werden. Was ist nur aus dem Wahlspruch "Freie Fahrt für freie Bürger" geworden?
Aber halt, ist das wirklich so? Laut Plänen der Groko werden die CO2-sündigen Autohersteller eben nicht zur Verantwortung gezogen. Stattdessen wird erwogen, Kaufprämien für Neuwägen auszugeben, sprich Subventionen.
Das muss man sich mal vor Augen führen: Da wurde mit krimineller Energie der Konsument verarscht, doch statt dies zu sanktionieren, zumindest die Nachrüstung den Autoherstellern aufzuerlegen, sollen die noch belohnt werden. VW müsste nicht mal ein Jahr die Dividendenzahlungen zurückschrauben, um die Nachrüstungen zu bezahlen, aber selbst das ist wohl zu viel verlangt.
Statt über den Ausbau der ÖPNV und über neue Mobilitätskonzepte zu diskutieren, wollen wir mehr vom Falschen. Statt die vielen anderen CO2-Produzenten, allen voran die Fleischindustrie und Flug- und Schiffverkehr, international anzugehen, werden aktionistisch einzelne Straßen gesperrt, die außer weiteren Verdruss bei der Bevölkerung exakt gar nichts bringen.
Es gebe so viele Lösungsmöglichkeiten, aber stattdessen wird das dünnste Brett, der Bürger, gebohrt.