Freitag, 1. März 2024

Arm gegen arm statt Arm in Arm

Es ist in allen Industrieländern dasselbe: Mieten explodieren, Löhne stagnieren. Wer fleißig schuftet kommt nicht vom Fleck, während die Renditen und leistungslose Einkommen steigen. Wer das entsprechend platt kritisiert, wird als Populist verschrien. Dem wird gesagt, dass es einen doch gut gehe. Oder zumindest gut genug. 

Und das stimmt, uns geht es gut genug. Gut genug, dass man keinen Aufstand macht. Aber es könnte uns viel besser gehen. Seit den 70ern wachsen die Löhne nicht mehr mit der Produktivität. Die Ursache dafür liegt u.A. darin, dass in dieser Zeit rund um den Globus Gewerkschaftsrechte geschliffen und staatliche Unternehmen privatisiert wurden, also was heute als Neoliberalismus bezeichnet wird.

Doch statt darauf zu schauen, wie diese Missstände ausgeräumt werden könnten, wird auf Migranten geschimpft, als ob die für die Missstände verantwortlich wären. 

Es wird auf die Grünen geschimpft, als ob die seit 20 statt seit 2 Jahren in der Regierung wären. 

Man regt sich darüber auf, dass Leute im Bürgergeld so viel bekommen, statt darüber, dass der Mindestlohn zu niedrig ist. 

Hört auf, nach unten zu treten. Solidarisiert euch lieber mit euren Mitmenschen statt mit irgendwelchen Millionären. 

Das Kapital hat sich noch nie um die Ärmsten gekümmert, verschafft aber Demagogen gerne Reichweite, die in ihrem Sinne Politik machen wollen.

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